Als Jugendliche besaß ich eine sehr ambivalente Haltung gegenüber dem Sport und meinem Körper. Ich probierte mich in einigen Sportarten aus, aber irgendwie war nie das Richtige für mich dabei, um wirklich dauerhaft am Ball zu bleiben. Auch wenn ich mich mit zunehmender Pubertät sehr unwohl in meinem Körper gefühlt habe, fehlte mir damals noch das tiefgreifende Gesundheitsbewusstsein, um dauerhafte Veränderung anzustreben. Nicht groß verwunderlich also, dass ich mich durch einige unsinnige Diäten quälte und der berüchtigte Yo-Yo-Effekt bei mir eintraf.

Das Thema Erbgut und die gesundheitlichen Vorbelastungen innerhalb meiner Familie öffneten mir später als junge Frau die Augen. Auch die Arbeit im Pflege - und Erziehungswesen hielten mir täglich diverse psychische und physische Herausforderungen, chronische Krankheitsbilder und Schicksalsschläge Anderer vor. Von da an begriff ich, dass Gesundheit unser wertvollstes Gut ist und daher keinesfalls dem Zufall überlassen werden sollte.

Inspiriert von der Fitnessinfluencerin & Bodybuilderin Sophia Thiel, entwickelte ich dann meine Liebe für den Kraftsport. Beflissentlich verfolgte ich auch während meiner Trainings den Podcast der Ernährungsberaterin Sarah Tschernigow mit „No time to eat“. Ich war schlagartig fasziniert wie vielen Krankheiten allein durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung vorgebeugt werden kann. Vollgepackt mit neuem Wissen und Motivation nahm ich 25 kg ab.

Mein Bestreben war es, tiefer in diese Thematik einzutauchen, um auch mehr mit System vorangehen zu können. Die Ausbildung zur Fitnesstrainerin und Ernährungsberaterin war nicht nur ein Gescnenk an mich selbst, sondern ich wollte anderen Menschen die Art von liebevoll, kompetenter Unterstützung zukommen lassen, die ich mir damals selbst gewünscht hätte.

2019 geriet durch die Diagnose Lipödem mein Leben stark ins Wanken. Ich konnte meinen Erfolg nicht mehr anerkennen und zweifelte an mir als Fachfrau, da infolge einer chronischen Fettverteilungs - und Stoffwechselstörung feststand, dass ich nicht die athletische Form erreichen werde, die mir für mein weiteres berufliches Business vorschwebte. Weitere innerliche Diskrepanz und tiefsitzende Frustration entstand, als Ärzte meinten, diese Erkrankung sei definitiv resistent gegen Sport und Ernährung. Und für eine gewisse Zeit lang, hatte ich mich selbst aufgrund der doppelten Prognose aufgegeben.

Die größte Kehrtwende diesbezüglich entwickelte sich mit der Ausbildung zur Yogalehrerin und dem verstärktem, regelmäßigen Aufenthalt in der Natur. Diese Kombination machte es für mich möglich, wieder in Kontakt zu mir selbst zu treten, mich selbst so zu lieben und anzunehmen, wie ich bin. Meine Krankheit nicht mehr weiter als Feind zu betrachten, sondern diesen als Teil von mir zu akzeptieren, den es zu umarmen gilt. In voller Dankbarkeit wurde ich wieder zu meinem Ursprungsgedanken zurückgeführt:  wir sind die Schöpfer unserer eigenen Realität. Daher freue ich mich sehr, dich auf deiner persönlichen Reise deinem wahrem, glücklicheren, gesünderen selbst begleiten zu dürfen.

Namaste  and flow up your Life!