Als Jugendliche besaß ich eine sehr ambivalente Haltung gegenüber dem Sport und meinem Körper. Ich probierte mich in einigen Sportarten aus, aber irgendwie war nie das Richtige für mich dabei, um wirklich dauerhaft am Ball zu bleiben. Auch wenn ich mich mit zunehmender Pubertät sehr unwohl in meinem Körper gefühlt habe, fehlte mir damals noch das tiefgreifende Gesundheitsbewusstsein, um dauerhafte Veränderung anzustreben. Nicht groß verwunderlich also, dass ich mich durch einige unsinnige Diäten quälte und der berüchtigte Yo-Yo-Effekt bei mir eintraf.
Das Thema Erbgut und die gesundheitlichen Vorbelastungen innerhalb meiner Familie öffneten mir später als junge Frau die Augen. Auch die Arbeit im Pflege - und Erziehungswesen hielten mir täglich diverse psychische und physische Herausforderungen, chronische Krankheitsbilder und Schicksalsschläge Anderer vor. Von da an begriff ich, dass Gesundheit unser wertvollstes Gut ist und daher keinesfalls dem Zufall überlassen werden sollte.